Büro Santiago de Chile - Chile, Peru, Bolivien

In Chile arbeitet die Heinrich-Böll-Stiftung mit ihren Partner*innen für eine sozial-ökologische Transformation und die Förderung von demokratischen Strukturen im andinen Raum. Schwerpunkte liegen dabei auf Energie- und Umweltpolitik, Bergbau und Ressourcenverteilung, Menschenrechte und Feminismus.

Zehn Personen stehen vor einer Hauswand mit Fenstern

In 2008 wurde das Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in Santiago de Chile eröffnet. Zunächst mit dem regionalen Schwerpunkt in Chile, Argentinien, Uruguay und Paraguay, arbeiten wir seit 2023 in Chile, Peru und Bolivien.

Thematische Schwerpunkte sind die sozial-ökologische Transformation sowie Demokratie und Menschenrechte im andinen Raum. Durch die Bildung von Netzwerken und Vertiefung der Partnerbeziehungen, werden strategische Hebel für eine gerechte Transformation gestärkt. Wir fördern Debatten mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen, Wissenschaftler*innen und der Politik, um neue Entwicklungsmodelle zu formulieren und internationale Sichtbarkeit der Transformationsbewegungen zu schaffen.

Klima- und Energiepolitik stehen genauso wie Rohstoffpolitik im Zentrum unserer Arbeit. Die ressourcenreichen Länder stehen vor der Herausforderung, eine Neuausrichtung ihrer Wirtschaftsaktivitäten unter den Bedingungen einer anwachsenden Klimakrise zu meistern und gleichzeitig die international steigende Nachfrage an Mineralien zu bedienen, die für die Energiewende und die Erreichung der Pariser Klimaziele weltweit benötigt werden. Umweltkonflikte und Menschenrechtsverletzungen des extraktivistischen Modells werden in der Arbeit mit unseren Partnerorganisationen aufgedeckt und sichtbar gemacht. Debatten zu Kriterien und Standards für eine grüne Industriepolitik in den Schlüsselsektoren Kupfer, Lithium und grüner Wasserstoff fördern wir durch unsere politische Arbeit und unsere Netzwerke in den Ländern des andinen Raums.

Wachsende soziale Ungleichheiten haben sich als Konsequenz der multiplen Krisen verstärkt und stellen die Gesellschaften mit ihren schwachen Sozialsystemen vor weitere Herausforderungen. Unsere Schwerpunkte im Bereich Demokratie und Menschenrechte liegen im Bereich Feminismus, Pressefreiheit und Förderung von Partizipationsprozessen von ländlichen und indigenen Gemeinschaften. Wir unterstützen mit unserer Arbeit Organisationen, die sich gegen Gewalt und Diskriminierung von Frauen und LGBTIQ-Personen sowie für sexuelle und reproduktive Rechte von Frauen einsetzen. Das Menschenrecht auf Wasser als Grundlage für zukunftsfähige Gesellschaften bearbeiten wir transversal.

Strategische Partner der Heinrich-Böll-Stiftung – Santiago de Chile