SoliSolar-Hamburg: Förderung der lokalen Energiewende

Wie trägt SoliSolar-Hamburg zur Energiewende bei? 

• Im Gründungsjahr haben wir ca. 500 Balkonkraftwerke mit insgesamt 185 kW Leistung innerhalb des Großraums Hamburg ausgeliefert und die Betreiber*innen für gemeinschaftlichen Transport und Montage vernetzt.
• Mit regelmäßigen Online- und Präsenzveranstaltungen zu Steckersolargeräten erlauben wir auch weniger technisch Affinen den Aufbau der Kraftwerke und erschließen so im städtischen Bereich ein ansonsten für die Energiewende nicht nutzbares Flächenpotential.
• Wir setzen nur nachweislich ohne Zwangs- und Kinderarbeit produzierte PV-Module aus deutscher oder europäischer Produktion ein und fördern so eine Unabhängigkeit von autokratischen Systemen sowie die heimische Wirtschaft.
• Die ersten vier PV-Selbstbauprojekte mit größeren PV-Dachanlagen stehen kurz vor Inbetriebnahme. Hiermit initiieren wir den Informations- und Erfahrungsaustausch innerhalb der wachsenden norddeutschen Selbstbau-Community, durch die zukünftig noch mehr Bürger*innen sich trauen, ohne Solarteur*innen eine eigene Stromversorgung aufzubauen.

Was macht SoliSolar-Hamburg besonders?

• Unser Commons-basierter Ansatz verknüpft ehrenamtliches Engagement und gegenseitige Unterstützung bei Transport und Montage mit einem kostendeckenden Solidarpreis-System, in dem jede*r soviel bezahlt, wie er/sie vermag.

• Auch weniger Betuchte können sich auf diese Weise ein eigenes PV-Kraftwerk leisten.
• Damit motivieren wir neue Gesellschaftskreise zu solidarökonomischem Handeln und für eine Transformation zu einem mehr auf Gemeinschaft und Gerechtigkeit zielenden Wirtschaften.
• Unsere Vereinsmitglieder bündeln Kompetenz aus Handwerk, Politik, Marketing und Recht für das gemeinsame Ziel, den Klimawandel zu stoppen.

Was kann man von SoliSolar-Hamburg lernen? Was können andere nachmachen?

Wir teilen unser gesamtes Wissen mit allen, die in ihrer Region ähnliche Initiativen aufbauen wollen. Dafür haben wir ein „Kochrezept“ entwickelt, mit dem unsere Organisations- und Arbeitsweise als Blaupause nutzbar wird: von der Vereinsgründung über Beschaffungswege, die Produktgestaltung bis hin zu Anleitungen und Schulungsmaterial.

Wir stehen im engen Austausch mit bereits gegründeten Initiativen, um gemeinsam die Prozesse zu verbessern und voneinander zu lernen. Dabei helfen regionale und überregionale Vernetzungstreffen.

Unsere Erfahrungen mit Montagesystemen für die Vielfalt von Balkonen kann von kommerziellen Anbietern wegen der Beratungsintensität kaum erlangt werden. Gerade für ältere Menschen ,aber auch Mieter*innen, ist dies oft der einzige Weg, sich an der Energiewende aktiv zu beteiligen.