Dörpsmobil SH: E-Carsharing Initiative in Schleswig-Holstein

Steckbrief

Das Dörpsmobil SH ist eine e-Carsharing Initiative in den ländlichen Räumen Schleswig-Holsteins, die in den jeweiligen Orten ehrenamtlich und nicht gewinnorientiert betrieben wird.

Dörpsmobil

Wie trägt das Dörpsmobil SH zur Energiewende bei?

Das Dörpsmobil-SH ist ein Mobilitätsprojekt, welches das Ziel hat, elektromobiles Carsharing in den ländlichen Räumen Schleswig-Holsteins zu etablieren. Das Sharing-Angebot soll insbesondere Personen mit Zweitwagen zum Verzicht auf den eigenen Pkw überzeugen. Da sich besonders in den ländlichen Räumen meist nicht alle Termine mit dem ÖPNV erreichen lassen, stellt das Dörpsmobil eine Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) dar und sichert die eigene Flexibilität. Hierdurch soll der Verzicht auf das eigene Auto und der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel erleichtert werden. Wenn möglich, wird regionaler Ökostrom für das Laden der Fahrzeuge genutzt. Aufgrund ihres elektrischen Antriebs stoßen die Dörpsmobile beim Fahren keine Schadstoffe aus und erzeugen nur wenig Verkehrslärm. Zusätzlich hilft die Nutzung des Dörpsmobils dabei, Barrieren in Bezug auf den Umstieg auf Elektromobilität abzubauen. Inzwischen gibt es über 30 aktive und zahlreiche sich in Gründung befindende Dörpsmobile.

Was macht das Dörpsmobil SH besonders?

Die Idee des Dörpsmobils entstand im Jahr 2016 in Klixbüll, als Reaktion auf die im selben Jahr in Kraft getretenen UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Aufgrund der sehr guten Resonanz in Schleswig-Holstein und der steigenden Zahl an Dörpsmobilen wurde in wissenschaftlicher Zusammenarbeit ein Leitfaden zum Dörpsmobil SH erstellt sowie eine Projektkoordinierungsstelle geschaffen, welche bei der Akademie für die ländlichen Räume Schleswig-Holsteins e. V. angesiedelt ist. Ganz besonders an dem Projekt hervorzuheben ist jedoch, dass die Dörpsmobile in den jeweiligen Orten durch ortsansässige Personen in ehrenamtlicher Arbeit und nicht gewinnorientiert betrieben werden. Gefördert wird das Projekt durch die EKSH, das MEKUN und das MLLEV.

Was kann man von dem Dörpsmobil SH lernen? Was können andere nachmachen?

In den letzten Jahren konnten wir lernen, dass das wertvollste Wissen Erfahrungswissen ist. Deshalb sind Netzwerkarbeit und Veranstaltungen besonders wichtig, denn zum jetzigen Zeitpunkt muss keine Person mehr bei Null anfangen. Dadurch, dass die Dörpsmobile in ihren jeweiligen Orten selbst organisiert sind, kann das Dörpsmobil besonders gut an örtliche Gegebenheiten angepasst werden. Vor der Gründung der eigenen e-Carsharing-Initiative sollten genügend Mitstreiter*innen gesucht werden, um Aufgaben besser verteilen zu können und einen gewissen Nutzer*innenstamm sicherzustellen. Zudem empfehlen wir die Durchführung einer Bedarfsanalyse in den Orten, um die Strukturen (bspw. Wahl des Autos) hierauf aufzubauen.

Dörpsmobil Logo

Name:
Dörpsmobil SH
Trägerorganisation: 
Akademie für die Ländlichen Räume Schleswig-Holsteins e.V.
Ansprechpartner*in: 
Camille Grabinski
camille.grabinski@alr-sh.de
04347 704-805
Website:
www.doerpsmobil-sh.de
Social-Media-Kanäle: 
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