Pressemitteilung

Der Dokumentarfilm „Favoriten“ von Ruth Beckermann erhält den Friedensfilmpreis 2024

Mit dem Friedensfilmpreis der 74. Berlinale wird der Dokumentarfilm „Favoriten“ von Ruth Beckermann aus der Sektion Encounters ausgezeichnet.

Filmplakat des Friedensfilmpreis 2024

„Für ihren Dokumentarfilm „Favoriten“ hat Ruth Beckermann eine Grundschulklasse aus dem gleichnamigen Wiener Bezirk drei Jahre lang begleitet. Wir folgen der engagierten Lehrerin Ilkay Idiskut, wie sie den 25 Kindern ihrer Klasse neben Mathe und Deutsch ein friedliches Miteinander vermittelt. Im Mittelpunkt des Films steht das soziale und interkulturelle Lernen der Kinder, die unterschiedliche Migrationsgeschichten haben. Die Lehrerin versucht mit viel Geduld und Zuneigung zu allen Kindern, wichtige Werte des Miteinanders, der Gleichberechtigung und des Respekts mitzugeben. Eindrücklich zeigt Beckermann, dass Bildungsarbeit Friedensarbeit ist“, so die Begründung der Jury.

Der Friedensfilmpreis gehört zu den unabhängigen Preisen der Berlinale und wird in diesem Jahr zum 39. Mal vergeben. Die Verleihung des Friedensfilmpreises findet am Sonntag, den 25. Februar um 17 Uhr im Hackesche Höfe Kino in Berlin statt.
 
Die Jury des Friedensfilmpreises, der in diesem Jahr Galina Amashukeli (Medienwissenschaftlerin), Frank Domhan (Geschäftsführer weltfilme.org), Melanie Macher (Kamerafrau), Christian Römer (Veranstalter), Sharon Ryba-Kahn (Filmregisseurin), Muschirf Shekh Zeyn (Filmregisseur) und Ahmet Taş (Drehbuchautor und Regisseur) angehören, spricht zudem eine lobende Erwähnung für den Film „No Other Land“ von Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham und Rachel Szor aus, „der in einer Zeit, in der Spaltung und Hass vorherrschen, eine Freundschaft zwischen einem palästinensischen Aktivisten und einem israelischen Journalisten in den Mittelpunkt stellt und damit Hoffnung auf eine friedliche Koexistenz macht“.

Der Friedensfilmpreis wird von der Heinrich-Böll-Stiftung sowie dem Weltfriedensdienst e.V. verliehen. Er ist mit 5.000 Euro dotiert und wird in Form einer von Otmar Alt gestalteten Bronzeplastik übergeben. Die Auszeichnung erhalten Filme, die durch ihren humanistischen, sozialpolitischen sowie friedensfördernden Ansatz bestechen.

Der Friedensfilmpreis ging in den vergangenen Jahren u. a. an „Sieben Winter in Teheran“ von Steffi Niederzoll, "Sab changa si" von Teresa A. Braggs, „Los Lobos / Die Wölfe“ von Samuel Kishi Leopos, „Espero tua (re)volta“ (Your Turn) von Eliza Capai, „The Silence of Others" von Almudena Carracedo und Robert Bahar, „El Pacto de Adriana“ (Adrianas Pact) von Lissette Orozco, „The Look of Silence“ von Joshua Oppenheimer, „In this World“ von Michael Winterbottom und „Balagan“ von Andres Veiel.
 
Weitere Informationen unter https://www.boell.de/de/friedensfilmpreis
Kurzbiografien der Jurymitglieder finden Sie hier
 
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Tatjana Kirchner
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