Selbstbestimmung im Dialog: Tagung und Publikation

Patientenautonomie - Vorsorge - Verantwortung

8. April 2008

Zwei fundamental konträre Auffassungen von der Autonomie des Menschen dominieren die Debatten: der Wille zur Selbstbestimmung auch in der Sterbensphase, den es zu respektieren und auch gegen die Ärzte durchzusetzen gilt, und auf der anderen Seite der staatliche Schutz des menschlichen Lebens ohne Rücksicht auf den freien Willen des Einzelnen.

Mit welcher Perspektive sollte diese Kontroverse ausgetragen werden? Geht es um die Bestätigung der einen oder der anderen fundamentalen Position? Um Autonomie als Abwehrrecht oder Lebensschutz? Oder soll die Patientenverfügung dem Ziel einer guten und würdevollen Behandlung von Patienten dienen, die sich in die Fürsorge von Ärzten und Pflegern begeben haben?

Tagung und Podiumsdiskussion:

Selbstbestimmung im Dialog
Patientenautonomie – Patientenverfügung – Verantwortung
27. September 2007 in der Heinrich-Böll-Stiftung

Buch/ Tagungsdokumentation:

Selbstbestimmung im Dialog
Patientenautonomie – Patientenverfügung – Verantwortung
Heinrich-Böll-Stiftung (Hrsg.)
Berlin 2008

Download

Stellungnahmen zur Paientenverfügung:

Medizinethische Websites zu Vorsorge und vorsorglichen Verfügungen:

Umgang mit Patientenverfügungen in der Palliative Care:

Therapieziel-Änderung in der Palliativmedizin:

Hospizarbeit


Umgang mit Patientenverfügungen in der Intensiv- und Notfallmedizin:

Selbstbestimmung im Dialog - Patientenverfügungen als Kommunikationsinstrument:

Entwürfe zur gesetzlichen Regelung der Patientenverfügung und erste Stellungnahmen:

Publikationen:

Selbstbestimmung am Lebensende:
Nachdenken über assistierten Suizid und aktive Sterbehilfe

Heinrich-Böll-Stiftung (Hrsg.)
Berlin 2012, 154 Seiten, kostenlos
ISBN 978-3-86928-079-0



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Die Freiheit zu sterben -
Selbstbestimmung durch Sterbehilfe und Patientenverfügungen

Heinrich-Böll-Stiftung (Hrsg.)
Berlin 2007, 112 Seiten, 6 Euro,
ISBN 978-3-927760-62-2
mit Texten u. a. von Torsten Verrel, Volker Lipp, Andrea Mittelstädt und Oliver Tolmein.

„In den schwierigen menschlichen Konfliktlagen, die dem Ruf nach einer Freiheit, zu sterben, oder auch der Freiheit, weiterzuleben, zugrunde liegen, können allgemeine Gesetze wenig Hilfe geben. Das zu erkennen wäre immerhin ein erster Schritt in die richtige Richtung.“ (Oliver Tolmein)