Akteure ohne Gesellschaft

Die Rolle ziviler Akteure im postkommunistischen Transformationsprozess
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Schriftenreihe Demokratie (Englisch)

Akteure ohne Gesellschaft. Die Rolle ziviler Akteure im postkommunistischen Transformationsprozess

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Srdjan Dvornik zählt seit zwei Jahrzehnten zu den wichtigsten Vertretern der Zivilgesellschaft Kroatiens. Bereits in den 80er Jahren gehörte er zu der kleinen Gruppe von Menschenrechtsaktivisten im sozialistischen Jugoslawien, zu Beginn der 90er Jahre war er Mitbegründer der Antikriegsbewegung in Kroatien, später Geschäftsführer des Kroatischen Helsinki-Komitees für Menschenrechte. Er hat für die SOROS-Stiftung gearbeitet und war lange Jahre Leiter des Landesbüros Kroatien der Heinrich-Böll-Stiftung.

In seiner gerade veröffentlichten Studie „Akteure ohne Gesellschaft. Die Rolle ziviler Akteure im postkommunistischen Transformationsprozess“ unternimmt erstmals ein zentraler Akteur aus der Region den Versuch eines analytischen Rückblicks auf zwei Jahrzehnte zivilgesellschaftlicher Entwicklung auf dem westlichen Balkan.

Doch Srdjan Dvornik belässt es nicht bei einem regionalen Erfahrungsbericht aus der Sicht eines Beteiligten. Er konfrontiert die Aktivitäten lokaler zivilgesellschaftlicher Akteure mit den spezifischen gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen des blutigen Zerfalls Jugoslawiens und der blockierten Transformation. Er hinterfragt das Selbstverständnis lokaler Akteure und die Vorstellungen und Konzepte westlicher Demokratieförderer von „Zivilgesellschaft“ kritisch.

Srdjan Dvornik leistet mit seiner Studie einen wichtigen Beitrag über die Möglichkeiten und Grenzen von zivilgesellschaftlichen Akteuren in (post-)autoritären Gesellschaften. Zugleich liefert er wertvolle Erkenntnisse über den Stand westlicher Demokratisierungspolitik.
 

 
 
 
Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
2009
Herausgegeben von
Heinrich Böll Stiftung
Seitenzahl
154
Lizenz
ISBN / DOI
978-3-86928-016-5
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