Böll.Thema 3/2014: Niemand flieht ohne Grund

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Zum ersten Mal seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat die Zahl der Flüchtlinge weltweit 50 Millionen überschritten. Die Fluchtursachen sind vielfältig: Kriege und Konflikte, Umweltzerstörung oder der Verlust der Lebensgrundlagen.

Das aktuelle Heft von Böll.Thema widmet sich diesem Thema aus verschiedenen Perspektiven: Warum verlassen Menschen ihre Heimat, welche Fluchtwege werden zurückgelegt und unter welchen Bedingungen? Wer profitiert von den Geschäften mit der Flucht? Und welche Antworten hat die Politik? Immer wieder sterben Menschen, weil sie gefährliche Routen nach Europa über das Mittelmeer nutzen. Europa indes schottet sich ab, militarisiert seine Grenzen. Was sind die Anforderungen an eine humane Flüchtlingspolitik?

 

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
Dezember 2014
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung
Seitenzahl
44
Sprache der Publikation
deutsch
Inhaltsverzeichnis

Fluchtursachen

  • Auf der Flucht im eigenen Land
    Mehr als sechs Millionen Syrerinnen und Syrer suchen einen sicheren Ort.
    Von Bente Scheller
     
  • "Ihr zerstört unsere Länder"
    Überfischung und Landgrabbing: Die Verantwortung der EU für die Migration aus dem Senegal.
    Von Usha Ziegelmayer
     
  • Arm? Bitte draußen bleiben!
    In Burkina Faso muss immer weniger Land immer mehr Menschen ernähren. Doch Arbeitssuchende lässt die EU nicht herein.
    Von Christian Jakob
     
  • Weil sie anders sind
    In die überfüllten Camps in Kenia fliehen jetzt auch diejenigen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt werden.
    Von Katrin Seidel

Fluchtwege

  • "Es ist doch schön in den USA, oder?"
    Erick ist 13 Jahre alt und will ins Land seiner Träume – über Mexiko, eine der gefährlichsten Strecken der Welt.
    Von Kathrin Zeiske
     
  • Wenn die Seele aufgibt
    Das kleine Land Libanon hat über 1,2 Millionen Syrer/innen aufgenommen. Viele der Flüchtlinge sind schwer traumatisiert.
    Von Mouhammad Ebrahem

Geschäfte mit der Flucht

  • Am Ende der Nacht
    Die Nachrichten über die Folterungen auf der Sinai-Halbinsel wurden mit Entsetzen aufgenommen. Was hat sich seither bewegt?
    Von Michael Obert

Politik und Flucht

  • Bis an die Zäune bewaffnet
    Militarisierung der Grenzen: Tausende sind auf dem Weg in ein vermeintlich sicheres Land gestorben.
    Von Stefanie Sifft und Kathrin Zeiske
     
  • Die Menschenfalle
    Die Klingendrahtrollen um die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla sind zum Symbol für die hässliche Seite Europas geworden.
    Von Christian Jakob
     
  • Blumenkränze statt Rettungsringe
    Die Operation "Mare Nostrum", die seit dem Unglück vor Lampedusa viele Menschen rettete, wird Ende 2014 eingestellt.
    Von Kirsten Maas-Albert
     
  • Das Kreuz mit der Quote
    Das Dublin-System hat Europas Asylpolitik ins Chaos gestürzt. Jetzt soll es reformiert werden. Aber wie?
    Von Christian Jakob
     
  • Fluchthilfe ist kein Menschenhandel
    Nur noch mit Hilfe von Schleppern kommen Asylsuchende in die EU – dafür hat das Europäische Grenzregime selber gesorgt.
    Von Christian Jakob
     
  • "Wir müssen Würde messbar machen"
    Der sächsische Ausländerbeauftragte Martin Gillo hat einen TÜV für Asylbewerberheime entwickelt.
    Interview von Vanessa Schleswig

Denkanstöße

 

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    Entlang der Fluchtrouten hat sich die Organisierte Kriminalität etabliert und macht mit der Not gigantische Geschäfte.
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