Nach der französischen Präsidentschaftswahl

Am 7. Mai hat Europa aufgeatmet: der politische Newcomer und Pro-Europäer Emmanuel Macron hat den Alptraum Le Pen verhindert – vorerst. Der dritte Wahlgang steht ihm jetzt bevor. Bei der Parlamentswahl wird sich erst entscheiden, ob der neue Präsident mit einer parlamentarischen Mehrheit im Rücken seine Vorhaben angehen kann. Wir diskutierten nur einen Tag nach dem zweiten Wahlgang mit Expert/innen darüber, was der Sieg von Macron für die Zukunft Frankreichs aber auch die der gesamten EU bedeutet.

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Wie weiter mit Frankreich, Deutschland und Europa?

Am 7. Mai entscheiden die Französinnen und Franzosen nicht nur über die Zukunft Frankreichs, sondern auch über die der Europäischen Union. Erstmals gelang es mit Emmanuel Macron und seiner neu gegründeten Bewegung „En Marche“ einem Politneuling sich in der 1. Runde der Wahlen gegen die Kandidaten der etablierten Parteien durchzusetzen. Er tritt in der Stichwahl gegen Marine Le Pen an, die Vorsitzende des rechtsnationalen Front National. Damit stehen sich zwei völlig gegensätzliche Weltbilder gegenüber: ein weltoffenes, modernes und liberales Frankreich gegen ein nationalistisches, rückwärtsgewandtes und sich einmauerndes Frankreich. Die Prognosen weisen Macron zwar gute Chancen aus, doch ist die Wahl noch nicht gewonnen: Sowohl die potentielle Wahlbeteiligung wie auch das mögliche Abstimmungsverhalten der Wähler/innen der anderen Kandidaten sind bislang noch unklar.

Wir diskutieren nur einen Tag nach dem zweiten Wahlgang mit Expert/innen über den Ausgang dieser schicksalhaften Entscheidung für Frankreich und die Zukunft der gesamten EU

Mit:

  • Jens Althoff, Büroleiter Heinrich-Böll-Stiftung in Paris
  • Anna Deparnay-Grunenberg, Kandidatin der Grünen für die Auslandsfranzosen und Vorsitzende der Grünen Fraktion im Stuttgarter Gemeinderat, Stuttgart
  • Barbara Kunz, Expertin für die deutsch-französischen Beziehungen, IFRI Paris
  • Moderation: Ralf Fücks, Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin