Wissenschaftsfreiheit: 13 Thesen zur Bedeutung der Wissenschaft für die offene Gesellschaft und umgekehrt

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Wir leben in bewegten Zeiten. Weltweit erstarken autoritäre, nationalistische und populistische Strömungen. Sie richten sich gegen Pluralität, Weltoffenheit und Toleranz. Sie operieren mit «Fake News» und erzeugen ein wissenschaftsfeindliches Klima. Autokratische Regime beschneiden systematisch die Freiheit wissenschaftlicher Institutionen und weiten dadurch ihren Machtanspruch aus.

In vielen Ländern werden Wissenschaftler/innen gegängelt oder müssen gar um ihr Leben fürchten. Andernorts stellen Populisten die Erkenntnisse der Klimaforschung in Abrede oder feinden die Genderforschung an. Sie versuchen, gesellschaftliche Wandlungsprozesse aufzuhalten und Errungenschaften zurückzunehmen. Sie arbeiten gezielt gegen die ökologische Modernisierung und gleichberechtigte Geschlechterverhältnisse und ziehen so gegen bestimmte Wissensgebiete zu Felde.

Diese Entwicklungen stellen Grundfesten der Wissenschaftsfreiheit infrage. Damit stehen die offene Gesellschaft und die Demokratie in Gänze auf dem Spiel. In einer solchen Situation kommt es darauf an, Werte zu verteidigen, die für die Wissenschaft wie für eine freie Gesellschaft konstitutiv sind.

Längst ist die Scientific Community alarmiert: Welche Impulse müssen aus der Wissenschaft kommen, um Anfeindungen und Infragestellungen zu begegnen? Wie kann die Politik Wissenschaftler/innen darin stärken, ihre Bedeutung für eine freie, innovative und offene Gesellschaft zu vermitteln? Doch nicht nur Expert/innen, sondern wir alle sind aufgefordert zu handeln. Es geht um viel.

 

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
August 2017
Herausgegeben von
Heinich-Böll-Stiftung
Seitenzahl
10
Inhaltsverzeichnis
  • Wissenschaftsfreiheit
  • Grundlagen stärken
  • Freiheit verteidigen
  • 13 Thesen zur Wissenschaftsfreiheit
  1. Wissenschaftsfreiheit braucht Einsatz – von innen und außen
  2. Wissenschaft institutionell sichern
  3. Wissenschaft finanziell sichern
  4. Unabhängigkeit der Wissenschaft sorgfältiger achten
  5. Kein politisches «Eigentum an Wissen»
  6. Vertrauensvorschuss sorgsam bewahren
  7. Fragen und Antworten verständlich kommunizieren
  8. Begegnung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft stärken
  9. Wissenschaftsdiplomatie stärken
  10. Rechtliche Absicherung international durchsetzen
  11. Wissenschaft auf die Agenda
  12. Wissenschaftler/innen im Exil unterstützen
  13. Austausch auf allen Stufen
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