Wir trauern um Roland Vogt

Nachruf

Roland Vogt, von Beginn an Mitglied des Freundeskreises der Heinrich-Böll-Stiftung, ist tot. Er ist im Alter von 77 Jahren in der Nacht zu Pfingstsonntag verstorben. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie.

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Zeitzeugengespräch mit Robert Camp, Roland Vogt, Christoph Becker-Schaum, v.l.n.r., 2012

Roland Vogt (17. Februar 1941 – 20. Mai 2018), Mitglied des Freundeskreises der Heinrich-Böll-Stiftung, ist tot. Er ist im Alter von 77 Jahren in der Nacht zu Pfingstsonntag in einem Krankenhaus seiner Heimatstadt Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz verstorben.

Der Jurist und Politikwissenschaftler zählte zu den Wegbereitern pazifistischer und gewaltfreier Politik in der Bundesrepublik Deutschland. Mit der Verbindung von Ökologie und Frieden brachte er sein Lebensthema in die Gründung der Grünen ein und stritt als Abgeordneter des Deutschen Bundestages in den achtziger Jahren und als Mitbegründer des Bundes für Soziale Verteidigung für Entmilitarisierung. 1991 wurde er Konversionsbeauftragter des Landes Brandenburg mit der Aufgabe, alte Militärflächen für zivile Zwecke umzuwandeln. Von 2000 bis 2003 war Roland Vogt Vorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg. Im Ruhestand zog er 2006 von Stahnsdorf bei Berlin zurück nach Bad Dürkheim.

Roland Vogt war von Beginn an Mitglied des Freundeskreises. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie. Wir werden Roland Vogt in Erinnerung behalten.

In einem Interview, das er unseren Kollegen vom Archiv Grünes Gedächtnis vor sechs Jahren gegeben hat, sprach er auch über sein Lebensthema, Ökologie und Frieden zusammenzubringen.