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Politische Orientierung in der Zeit

Zum Verständnis einer politischen Erzählung
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Zusammenfassung

Nach einer langen Phase der pragmatistischen Selbstgenügsamkeit wächst mit der gesellschaftlichen Verunsicherung die Nachfrage nach politischer Orientierung. Was Orientierungskraft allerdings bedeutet und wie sie entsteht, ist – zwischen Werten, Projekten und Personen – ein anspruchsvolles Unterfangen. Eng mit der politischen Orientierung verbunden ist der Begriff der «Erzählung», der entgegen eines rein stilistischen Gebrauchs die wichtige Frage nach dem Zeitverständnis von Politik aufwirft. Entlang dieser Frage führt der Text auf eine Reihe von Gesichtspunkten, die auch für eine grüne gesellschaftliche Erzählung von Bedeutung sind.

 

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
Juni 2019
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung
Seitenzahl
51
Sprache der Publikation
deutsch
ISBN / DOI
10.25530/03552.25
Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung
Einleitung

  1. Die Rückkehr der Orientierungsfragen: Zur Bedeutung von Werteordnungen, Projekten, Personen
    1.1 Orientierungsauftrag: Die Auseinandersetzung um das Allgemeine
    1.2 Orientierung durch Grundsätze und Werte: Von der abstrakten Werteaddition zur konkreten Werteordnung
    1.3 Orientierung durch Projekte: Die demokratische Bedeutung der «nächsten Etappe»
    1.4 Orientierung durch Personen: Die vertrauenswürdige Vermittlung von Politik
  2. Eine politische Erzählung: Wie orientiert sich Politik in Zeit und Raum?
    2.1 Kein Wohin ohne Woher: Das Vergangene als gegenwärtiger Erfahrungs-, Verständnis- und Möglichkeitsraum
    2.2 Der schmale Grat der Gegenwart: Das seismografische Gespür der Zeitdiagnose
    2.3 Von der Zukunft gezogen: Schritte in das, was noch nicht ist
    2.4 Eine neue Verbindung: Das «Neue» und das «Alte»
  3. Das Progressiv-Konservativ-Paradox: Was hat verändernde Politik zu bewahren?
    3.1 Zwei politische Denkarten in der Zeit: Der konservative Zweifel an der Veränderung und der progressive Zweifel am Bestehenden
    3.2 Verändernde Zuversicht: Ein sorgsamer Optimismus des politischen Handelns
    3.3 Bezugspunkte: Verändern und Bewahren zum gegenwärtigen Zeitpunkt
    3.4 Zwei politische Denkarten in räumlicher Hinsicht: der konservativ-subsidiäre Zweifel an der «höheren Ebene» und der progressiv-allgemeine Zweifel an der «unteren Ebene»
  4. Eine grüne gesellschaftliche Erzählung: Adressaten, Orientierungskraft und Zeitverständnis
    4.1 Das «Gesellschaftliche Wir»: Jenseits von Sachzwang, DIY und identitärer Gemeinschaft
    4.2 Orientierungskraft: Konturierte Wertordnung, gesellschaftliche Leitprojekte, vertrauensvolle Vermittlung
    4.3 Zeitverständnis: Blick zurück nach vorne
    4.4 Verändernde Zuversicht: Freiheit, Gleichheit, Nachhaltigkeit

Literatur
Anhang
Der Autor
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