Stratospheric Aerosol Injection (SAI)
Die Stratospheric Aerosol Injection (SAI) ist ein anvisiertes Solar-Geoengineering-Verfahren, bei dem große Mengen winziger reflektierender Partikel in die Stratosphäre, eine obere Schicht der Erdatmosphäre, ausgebracht werden sollen, die die Erde kühlen, indem sie das Sonnenlicht zurück in den Weltraum reflektieren. Die Vorhaben reichen vom Versprühen reflektierender Partikel – wie Schwefeldioxide, fein pulverisiertes Salz oder Kalziumkarbonat – mit Flugzeugen oder dem Verschießen der Partikel aus Artilleriegeschützen bis zur Verwendung großer Schläuche, die bis in den Himmel reichen. Keiner dieser Solar-Goengineering-Ansätze adressiert die eigentlichen Ursachen des Klimawandels. Stattdessen zielen diese Methoden darauf ab, die Menge der einfallenden Sonnenstrahlung zu regulieren, indem sie die schwefelreichen Staubwolken nachahmen, die nach großen Vulkanausbrüchen in der Atmosphäre verbleiben.
Weitere Factsheets:
- Künstlicher Auftrieb (Artificial Upwelling)
- BECCS: Bioenergie mit CO 2 ‐abscheidung und -speicherung
- Biokohle
- CCS: Abscheidung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture and Storage)
- Ausdünnung von Zirruswolken
- CCUS: Abscheidung, Nutzung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture Use and Storage)
- Direct Air Capture (DAC)
- Beschleunigte Verwitterung
- Aufhellung von Meereswolken
- Mikrobläschen / Meeresschaum
- Meeresdüngung
- Steigerung der Photosynthese
- Veränderung der Oberflächenalbedo