Akteneinsichten
Dem Völkermord in Ruanda im Jahre 1994 sind rund 800.000 Menschen zum Opfer gefallen. Die Frage der Verantwortung der internationalen Gemeinschaft wird bis heute gestellt. Auch sind viele Fragen zur damaligen deutschen Außenpolitik bis heute offen.
Ein Vierteljahrhundert nach diesem Völkermord hat das Auswärtige Amt erstmals den Zugang zu einigen relevanten Akten ermöglicht. Auf Grundlage einer Analyse dieser Dokumente sowie ergänzender Interviews fasst das vorliegende Papier neue Erkenntnisse zur deutschen Außenpolitik vor und während des Völkermords zusammen und skizziert so politische Handlungsempfehlungen für mögliche vergleichbare Situationen in der Zukunft.
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Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung: Deutschland und der Völkermord in Ruanda
2 Neue Erkenntnisse aus den Akten des Auswärtigen Amtes zum Völker-
mord in Ruanda
2.1 «Early Warning»: Früherkennung und politische Analyse in der deutschen Diplomatie
2.2 Strategiefähigkeit und Koordinierung zwischen den Ressorts
2.3 «Early Action»: Politische Initiativen und Debatten über eine Beteiligung Deutschlands an der VN-Friedensmission in Ruanda
3 Defizite bei Frühwarnung, Strategiefähigkeit und «Early Action» auch heute noch dringend
3.1 «Early Warning»: Früherkennung und Analyse von Krisen und Konflikten
3.2 Strategiefähigkeit und Koordinierung zwischen den Ressorts
3.3 Von «Early Warning» zu «Early Action»
3.4 Weitere Aufarbeitung und Lehren
Bibliographie
Quellen
Autorinnen und Autoren