Cover - Another lost Decade or a Decade of Action?
Policy Brief

Another Lost Decade or a Decade of Action?

Debt Relief for a Green and Inclusive Recovery
Kostenlos

Klimabedingte Schocks werden immer häufiger und heftiger. Mehr denn je müssen die Länder in Klimaresilienz und gerechte Übergänge investieren, aber für viele Schwellen- und Entwicklungsländer sind die Klima- und Entwicklungsziele aufgrund der hohen Schuldenlast unerreichbar.

Werden die 2020er Jahre ein Jahrzehnt des Handelns sein, um gemeinsam die Klima- und Entwicklungsziele zu erreichen, oder wird es auf ein weiteres verlorenes Jahrzehnt der Entwicklung hinauslaufen?

Ein neuer Policy Brief von Marina Zucker-Marques und Ulrich Volz erläutert den Vorschlag des Debt Relief for Green and Inclusive Recovery (DRGR) Projekts. Das DRGR Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Boston University Global Development Policy Center, der Heinrich-Böll-Stiftung und dem Centre for Sustainable Finance an der SOAS, University of London, und vertritt die Auffassung, dass es Zeit für eine umfassende Schuldenreform ist.
Der Vorschlag ist in vielerlei Hinsicht eine moderne Version des Brady-Plans und der HIPC-Initiative (Highly Indebted Poor Countries) aus den 1990er Jahren.

Der DRGR-Vorschlag besteht aus drei Säulen:
1.    Öffentliche Gläubiger sollten erhebliche Schuldenerleichterungen gewähren, die nicht nur die Schuldentragfähigkeit eines notleidenden Landes wiederherstellen, sondern das Land auch auf einen Weg zur Erreichung von Entwicklungs- und Klimazielen bringen - und zwar auf eine Weise, die den bevorzugten Gläubigerstatus und die AAA-Kreditwürdigkeit der beteiligten internationalen Organisationen bewahrt.

2.    Private Anleihenbesitzer*innen und kommerzielle Kreditgeber sollten den öffentlichen Gläubigern einen angemessenen Schuldenerlass gewähren. Diese Gläubiger würden durch Brady-Anleihen, die durch einen Garantiefonds und einen Zahlungsstopp abgesichert sind, zur Aufnahme von Verhandlungen gezwungen.

3.    Für Länder, die sich nicht in einer Schuldensituation befinden, denen es aber an fiskalischem Spielraum mangelt, sollten internationale Finanzinstitutionen eine Bonitätsverbesserung gewähren, um die Kapitalkosten für eine grüne und integrative Erholung zu senken.

Die Autor*innen erklären, dass Länder mit einer sauberen Bilanz neue Investitionen freisetzen können, um die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung 2030 und das Pariser Abkommen zum Klimawandel zu erreichen. Die Entwicklungsgeschichte der 2020er Jahre kann noch geschrieben werden.

» Lesen Sie mehr auf www.drgr.org (englisch)

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
April 2023
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung, Center for Sustainable Finance (SOAS University of London), Global Development Policy Center (Boston University)
Seitenzahl
9
Sprache der Publikation
english
Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung

Entwicklungsländer: zwischen Fels und Stein

Der Vorschlag zum Schuldenerlass für einen grünen und integrativen Aufschwung

Einen Weg zu nachhaltiger Entwicklung aufzeigen

Unterstützung für multilaterale Kreditgeber und Einrichtung einer Garantiefazilität

Referenzen

Schlagworte
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