39. Friedensfilmpreis an „Favoriten“

Friedensfilmpreis

Mit dem  Friedensfilmpreis der 74. Berlinale wird der Dokumentarfilm „Favoriten“ von Ruth Beckermann aus der Sektion Encounters ausgezeichnet.

Grundschülerin im Vordergrund, Film Skill aus Doku "Favoriten" von Ruth Beckermann

In der Begründung der Jury heißt es:

„Für ihren Dokumentarfilm „Favoriten“ hat Ruth Beckermann eine Grundschulklasse aus dem gleichnamigen Wiener Bezirk drei Jahre lang begleitet. Wir folgen der engagierten Lehrerin Ilkay Idiskut, wie sie den 25 Kindern ihrer Klasse neben Mathe und Deutsch ein friedliches Miteinander vermittelt. Im Mittelpunkt des Films steht das soziale und interkulturelle Lernen der Kinder, die unterschiedliche Migrationsgeschichten haben. Die Lehrerin versucht mit viel Geduld und Zuneigung zu allen Kindern, wichtige Werte des Miteinanders, der Gleichberechtigung und des Respekts mitzugeben. Eindrücklich zeigt Beckermann, dass Bildungsarbeit Friedensarbeit ist“, so die Begründung der Jury.

Der Friedensfilmpreis gehört zu den unabhängigen Preisen der Berlinale und wird in diesem Jahr zum 39. Mal vergeben. Die Verleihung des Friedensfilmpreises findet am Sonntag, den 25. Februar um 17 Uhr im Hackesche Höfe Kino in Berlin statt.

Filmdaten:

Favoriten
Dokumentarfilm | Österreich 2024 | 1 Std. 18 Min.
Regie: Ruth Beckermann
Drehbuch: Ruth Beckermann, Elisabeth Menasse
Mit: Ilkay Idiskut
Deutsch, Türkisch, Untertitel: Englisch

Lobende Erwähnung

Die Jury des Friedensfilmpreises, spricht zudem eine lobende Erwähnung für den Film „No Other Land“ von Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham und Rachel Szor aus, „der in einer Zeit, in der Spaltung und Hass vorherrschen, eine Freundschaft zwischen einem palästinensischen Aktivisten und einem israelischen Journalisten in den Mittelpunkt stellt und damit Hoffnung auf eine friedliche Koexistenz macht“.

Die Jury des Friedensfilmpreises 2024

Galina Amashukeli (Medienwissenschaftlerin), Frank Domhan (Geschäftsführer weltfilme.org), Melanie Macher (Kamerafrau), Christian Römer (Veranstalter), Sharon Ryba-Kahn (Filmregisseurin), Muschirf Shekh Zeyn (Filmregisseur) und Ahmet Taş (Drehbuchautor und Regisseur)
» boell.de/jury

Der Preis

Der Friedensfilmpreis wird von der Heinrich-Böll-Stiftung sowie dem Weltfriedensdienst e.V. verliehen. Er ist mit 5.000 Euro dotiert und wird in Form einer von Otmar Alt gestalteten Bronzeplastik übergeben. Die Auszeichnung erhalten Filme, die durch ihren humanistischen, sozialpolitischen sowie friedensfördernden Ansatz bestechen.
» boell.de/friedensfilmpreis

Der Friedensfilmpreis ging in den vergangenen Jahren u. a. an „Sieben Winter in Teheran“ von Steffi Niederzoll, "Sab changa si" von Teresa A. Braggs, „Los Lobos / Die Wölfe“ von Samuel Kishi Leopos, „Espero tua (re)volta“ (Your Turn) von Eliza Capai, „The Silence of Others" von Almudena Carracedo und Robert Bahar, „El Pacto de Adriana“ (Adrianas Pact) von Lissette Orozco, „The Look of Silence“ von Joshua Oppenheimer, „In this World“ von Michael Winterbottom und „Balagan“ von Andres Veiel.

Preisverleihung mit Filmvorführung und Gespräch

Sonntag, 25. Februar 2024, 17.00 - 20.00 Uhr
Hackesche Höfe Kino, Rosenthaler Str. 40/41, Berlin-Mitte
Anschließend wird der Preisträgerfilm gezeigt.

Pressekontakt des Friedensfilmpreises:

Akkreditierungen für die Preisverleihung und Interviewanfragen richten Sie bitte an:
Tatjana Kirchner, T 030 84711812 E-Mal kirchner@kirchner-pr.de

Presse Heinrich-Böll-Stiftung: Vera Lorenz, E-Mail lorenz@boell.de T 030-28534-217​

 

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