#public_life - Digitale Intimität, die Privatsphäre und das Netz

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Immer mehr Menschen äußern sich im Internet nicht nur zu politischen Fragen, sondern auch zu ihrem Konsumverhalten oder ihren sexuellen Vorlieben, sie zeigen das Innere und Äußere ihrer Wohnung, lassen uns an den kleinen und großen Dingen ihres Lebens teilhaben. Gleichzeitig wird es durch die entsprechende Software immer leichter, Nutzerprofile zu erstellen, die den Menschen durchsichtig machen und marktförmig. So oder so: Die Grenzen zwischen dem Privaten und dem Öffentlichen verschwimmen, die Sphären durchdringen einander. Bleiben bei diesem Prozess die Persönlichkeitsrechte und das Politische auf der Strecke?

Die Beiträge untersuchen vor dem Hintergrund der digitalen Drift die Bedeutung von Privatheit und Öffentlichkeit heute. Die Gegensätzlichkeit der Positionen, die an Privatsphäre und Kontrollanspruch festhalten oder das Zeitalter von Post-Privacy ausrufen, scheuen sie dabei nicht.

 

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
1. April 2011
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung
Seitenzahl
128
ISBN / DOI
978-3-86928-052-3
Inhaltsverzeichnis

7 Vorwort

11 Jan Engelmann Bühnenarbeit im Public Life. Eine Einleitung

20 Clive Thompson Die Schöne Neue Welt der digitalen Intimität

28 Danah Boyd Living in a publicity world: Privatsphäre und Öffentlichkeit in Sozialen Netzwerken

36 Ein Interview von David Pachali mit Krystian Woznicki «Aber ich inszeniere mich doch gar nicht bei Facebook, ich bin, wie ich bin.»

41 Daniel J. Solove Bedeuten soziale Netzwerke das Ende der Privatsphäre?

47 Francesca Schmidt Trolljaner im Netz – Wie ist Sexismus, Rassismus und Homophobie beizukommen?

53 Helen Nissenbaum Privatsphäre im Kontext: Technologie, Politik und die Unversehrtheit des Sozialen

64 M. Ryan Calo Die Privatsphärenverletzung neu denken

69 Jan Schallaböck Grundfunktionen des Datenschutzes

74 Michael Seemann Vom Kontrollverlust zur Filtersouveränität

80 Konstantin von Notz und Nils Leopold Jede Generation wird sich den Datenschutz neu erstreiten

87 George Danezis und Seda Gürses Illusionen der Kontrolle. Ein kritischer Blick auf den technischen Datenschutz

98 Simon Edwin DittrichWat will ick uffm Dorf? Über die Entwicklung des öffentlichen Lebens im Global Village

103 Ein Gespräch über Pseudonymität zwischen Markus Beckedahl und John F. Nebel «Warum haben wir eigentlich so viel Angst?»

109 Malte Spitz Demokratie braucht das Internet, aber mehr als 140 Zeichen

151Ralf Bendrath und Stefanie Sifft Öffentlichkeit 2.0 und Demokratie

121Autorinnen und Autoren

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