Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion und Arbeitsmigranten in Südeuropa
Anlässlich des vom 28. - 30. Juni 2017 in Berlin tagenden 10. Gipfeltreffens des Globalen UN-Forums für Migration und Entwicklung (GFMD) unter deutsch-marokkanischem Vorsitz hat die Heinrich-Böll-Stiftung drei Studien zu den Auswirkungen von Arbeitsmigration in der südeuropäischen Landwirtschaft veröffentlicht.
Die Studien stellen Wissen um die Situation von migrantischen Arbeitskräften in Griechenland, Italien und Spanien zur Verfügung, das zum Global Forum aber auch darüber hinaus aktuelle und tiefergehende Informationen bietet.
Wer pflückt unsere Tomaten und Erdbeeren, wer hütet die Schafe?
Aspekte und Wechselwirkungen von Arbeitsmigration in der südeuropäischen Landwirtschaft
Hintergrund
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat sich im September 2016 dem Thema gewidmet und mit einer Deklaration zu Flüchtlingen und Migranten die „gemeinsame Verantwortung“ anerkannt, „mit Menschlichkeit, Sensibilität und Einfühlsamkeit mit großen Flüchtlings- und Migrantenströmen umzugehen und den Bedürfnissen jedes Einzelnen Rechnung zu tragen“. Um dieser „Verantwortung durch internationale Zusammenarbeit“ nachzukommen wurde ein Prozess angestoßen, der 2018 in der Verabschiedung eines globalen Paktes für eine sichere, geordnete und reguläre Migration münden soll.
Für die Dauer dieses Prozesses bis Ende des Jahres 2018 haben Deutschland und Marokko gemeinsam den Vorsitz des Global Forum on Migration and Development (GFMD) und sind Gastgeber des vom 28. bis 30. Juni 2017 in Berlin stattfindenden Jahrestreffens. Dabei wird es wesentlich darum gehen, eine Reihe von gemeinsamen Prinzipien und Verpflichtungen der Mitgliedsstaaten hinsichtlich internationaler Migration in all ihren Dimensionen zu verhandeln.