Nachbeben: Alltag und Energiepolitik nach Fukushima

Nachbeben: Alltag und Energiepolitik nach Fukushima


Am 11. März 2011 ereignete sich im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi eine der größten nuklearen Katastrophen aller Zeiten. Das Ausmaß der Katastrophe, die radioaktiven Emissionen und die Auswirkungen auf Menschen und Umwelt sind so massiv, dass der Unfall auf der höchsten Stufe der internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse eingeordnet wurde. Bis dahin rangierte dort allein die Katastrophe von Tschernobyl. Der Alltag in Japan ist weiterhin durch Angst vor verseuchten Lebensmitteln und Verstrahlung der Umwelt geprägt. Gleichzeitig hat der Widerstand gegen Atomkraft einen Höhepunkt erreicht, wie Koichi Koike, Agrarökonom aus Fukushima, berichtet. Mycle Schneider, Atomexperte aus Paris, analysiert: Durch die Katastrophe sei in einigen Staaten wie Frankreich und China der schon länger sichtbare Trend hin zu weniger Atomkraft und zum Ausstieg verstärkt worden. In einem Interview mit Jürgen Trittin wird die Linie von Fukushima zur Energiewende in Deutschland gezogen. Der Fraktionsvorsitzende plädiert unter anderem dafür, dass „der Staat den notwendigen Netzausbau selbst in die Hand nimmt“, damit die Energiewende mit Erneuerbaren gelingt. 
 



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