Rückschritt statt Fortschritt: Ultrarechte gewinnen in Chile die Wahl des Verfassungsrats Kommentar Am 7. Mai wurden in Chile die 51 Mitglieder des Verfassungsrats gewählt. Die republikanische Partei um den gescheiterten rechten Präsidentschaftskandidaten José Antonio Kast hat diese Wahl klar gewonnen. Diese radikal rechte Partei wird nun zusammen mit der gemäßigten Rechten den erneuten Anlauf für eine neue Verfassung anführen. Von Gitte Cullmann
Mexiko: Frauen fallen dem Drogenkrieg zum Opfer Analyse Der andauernde Krieg gegen die Drogen trifft nicht nur Mexikos Kartelle, sondern auch die mexikanische Zivilbevölkerung. In diesem Konflikt sind Männer und Frauen Gewalt ausgesetzt – Frauen erleiden aber eine andere Form der Gewalt als Männer. Von Ella Jungheinrich und Marcela Villalobos
Faktische Mächte – die Übernahme staatlicher Kernfunktionen Analyse Eine neue Publikation der Heinrich-Böll-Stiftung analysiert die Einflussnahme faktischer Mächte auf die Demokratien Lateinamerikas. Von Imme Scholz
Das Vermächtnis von #MeToo in Mexiko – Das Ringen für Geschlechtergerechtigkeit bleibt Kommentar Im Jahr 2019 traf #MeToo die sozialen Medien in Mexiko mit voller Wucht. Ziel war es, Fälle von sexueller Belästigung und Übergriffen im öffentlichen Raum unter vollständiger namentlicher Nennung der Täter publik zu machen. Nun sind vier Jahre vergangen: doch was wurde gelernt und was sind die größten Herausforderungen für die mexikanische Gesellschaft? Welche Rolle spielte der Hashtag #MeToo dabei? Von Diana González Pino
Honduras: Ein Jahr nach dem historischen Wahlsieg Analyse Vor einem Jahr wurde Xiomara Castro als Präsidentin und erste Frau in der Geschichte Honduras in das höchste Staatsamt gewählt. Ende November 2021 hatte Castro mit einem historischen Wahlsieg ihrer Regierungskoalition die Vorherrschaft der seit zwölf Jahren regierenden Nationalen Partei gebrochen. Von Ingrid Wehr
Brasilien: rassistische und geschlechtsspezifische Ungleichheit prägt auch Zugang zu Land Analyse Brasiliens soziale Ungleichheit spiegelt sich auch in den Landbesitzverhältnissen wider. Besonders nicht-weiße Frauen wird Kontrolle über Land oft verwehrt. Von Gabriele Roza
Brasilien: Lula da Silva und die internationale Klimapolitik - zum Erfolg verdammt Analyse In Brasilien trat Lula da Silva am Neujahrstag sein Amt an. Menschen aus dem ganzen Land reisten an, um diesen Moment mitzuerleben. Auch internationale Gäste waren zur Amtseinführung vor Ort. Die Erwartungen sind groß. Von Dr. Thomas Fatheuer
Fraktion der Federkronen gegen den Klimanotstand Analyse Bei den Wahlen in Brasilien zogen fünf indigene Abgeordnete in den Kongress ein, ein Novum. Das macht Hoffnung, dass indigene Stimmen mehr Gehör finden, national und international. Von Lisa Kuner und Laís Clemente
„Mit den Menschen des Amazonas für den Amazonas arbeiten“ Interview Im Oktober hat Brasilien einen neuen Präsidenten gewählt. Auch wenn die Umweltbewegung über den Sieg von Lula da Silva erleichtert ist, gibt es lokal große Herausforderungen. Ein Gespräch mit Angela Mendes, Präsidentin des Komitee Chico Mendes und Tochter des ermordeten Aktivisten Chico Mendes aus dem Bundestaat Acre in der Amazonasregion. Von Lisa Kuner
Brasilien: Warum Agro nicht Pop ist Interview Millionen Brasilianer*innen sind von Ernährungsunsicherheit betroffen. Wir sprachen mit Pedro Vasconcelos Rocha, von FIAN Brasilien, über Landwirtschaft in Brasilien und die brasilianische und deutsche Pestizidlobby. Von Mareike Bödefeld und Almudena Abascal