REDD: Marktkonformer Waldschutz mit Tücken

REDD bezeichnet einen Mechanismus zur „Reduzierung von Emissionen aus Entwaldung und zerstörerischer Waldnutzung“ in den sogenannten Entwicklungsländern.

Zerstörter Wald in Uganda
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Waldschutz unter Marktbedingungen: Ob die Wälder in Uganda davon etwas haben?

Das Konzept REDD („Reducing Emissions from Deforestation and forest Degradation“, auf Deutsch „Minderung von Emissionen aus Entwaldung und Schädigung von Wäldern“) wurde 2005 in die UN-Klimaverhandlungen aufgenommen mit dem Ziel, die Entwaldung sowie die durch Waldverlust verursachten Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Regierungen und private Stiftungen haben seitdem weit über eine Milliarde US-Dollar zur Verfügung gestellt, wobei die norwegische Regierung die größte Geldgeberin ist. REDD-Pilotprojekte wie die Forest Carbon Partnership Facility der Weltbank und das von der deutschen Entwicklungsbank KfW verwaltete REDD Early Movers Programm haben dazu beigetragen, dass sich REDD zum dominierenden internationalen waldpolitischen Instrument entwickelt hat.

Wie der Name besagt, besteht das Ziel von REDD darin, Emissionen aus Waldzerstörung zu reduzieren. Dies soll erreicht werden, indem finanzielle Anreize die stehenden Bäume wertvoller machen als gefällte. REDD ist somit als ein System von Zahlungen für Umweltleistungen (PES) konzipiert, wobei die kontinuierliche Kohlenstoffspeicherung im Wald die zu vergütende Leistung ist. Eine weitere Bedingung für REDD-Vergütungen ist ein Nachweis, dass der in den Bäumen gespeicherte Kohlenstoff ohne die Zahlung in die Atmosphäre freigesetzt worden wäre. Dies ist wichtig, weil REDD sich durch den Verkauf von Kohlenstoffgutschriften finanzieren sollte. Der Kauf solcher Emissionsgutschriften soll einen durch Treibhausgasemissionen verursachten Klimaschaden aufheben. Die Grundlage hierfür ist der Nachweis, dass an anderer Stelle auf eine geplante Emissionsaktivität verzichtet wurde, und dieser Verzicht den Schaden der eigenen Emissionen aufhebt. Im Fall von REDD ist dies die Vermeidung von Entwaldung. Die Zahlungen erfolgen in der Regel erst nach Vorlage von Belegen darüber, dass die Kohlenstoffemissionen durch Vermeiden von Entwaldung reduziert wurden. Daher wird die Vergütung häufig als „ergebnisbasierte Zahlung“ bezeichnet.

Kritiker/innen von REDD äußerten schon früh Bedenken in Bezug auf die sozialen und menschenrechtlichen Auswirkungen eines Instruments, das sich ausschließlich auf finanzielle Anreize konzentriert, die an die Kohlenstoffspeicherung im Wald gebunden sind. Wälder sind viel mehr als nur Kohlenstoffspeicher und die Treiber von Entwaldung sind komplex und ebenso politischer wie finanzieller Natur. Darüber hinaus ist Waldnutzung häufig mit Konflikten um Zugangs- und Eigentumsrechte verbunden. Auch schwanken die Kohlenstoffspeichermengen in den Wäldern naturgemäß. Beim Versuch, diese Dimensionen in REDD zu integrieren, mutierte der scheinbar einfache Ansatz – Zahlungen für den Erhalt des Kohlenstoffspeichers in Wäldern –  zu einem komplexen REDD-Konzept. Dieses Konzept beinhaltet Berechnungsansätze zur Bewertung hypothetischer Szenarien der Waldentwicklung ohne eine Unterstützung durch REDD sowie Zertifizierungsstandards, die die Umsetzung einer wachsenden Anzahl von sekundären Zielen und sogenannten „Safeguards“ (Mindeststandards und Schutzklauseln zur Verhinderung negativer Auswirkungen durchgeführter Maßnahmen) bewerten sollen. Obwohl der Umfang der Handbücher zur Waldkohlenstoffbilanzierung und zu den REDD-Safeguards rapide zunahm, fehlt weiterhin eine Konkretisierung, wie dieses neue Konzept die grundlegenderen Treiber von Entwaldung vermindert. Das Ergebnis nach 15 Jahren ist ein bürokratisches Buchhaltungswirrwar,  das an den Ursachen von Waldverlust vorbei geht. Infolgedessen setzt sich die Zerstörung von Wäldern auf der ganzen Welt fort.

Zwei unterschiedliche REDD-Ansätze

Die Umsetzung von REDD verlief bisher auf zwei getrennten Wegen: Regierungen und UN-Klimaverhandler/innen bevorzugen einen REDD-Ansatz, der die Kohlenstoffbuchhaltung ganzer Verwaltungsgebiete wie Landkreise, Provinzen und letztendlich der gesamten Waldfläche eines Landes umfasst. Dieser Ansatz basiert auf der Annahme, dass die Aussicht auf Zahlungen Regierungen dazu anregt, Richtlinien zu ändern oder Maßnahmen einzuführen, die Entwaldungsraten mindern. Seit 2005 wurde ein großer Teil der REDD-Mittel für den Aufbau nationaler Monitoringsysteme zur Beobachtung des im Wald gespeicherten Kohlenstoffs und für die Einführung von Buchhaltungssystemen ausgegeben, wobei die Erstellung dieser Systeme in der Regel an Beratungsfirmen aus Industrieländern ging. Die Waldkohlenstoffbilanzen basieren auf Satellitenbildern und Berechnungen, die Waldfläche in Tonnen Kohlenstoff umwandeln. Die Berechnungen basieren nur teilweise auf direkten Messungen. Die Zahlen leiten sich weitgehend aus Hochrechnungen ab, die sich auf Zahlenmaterial aus der Fachliteratur stützen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Zahlen in den Waldkohlenstoffbilanzen eine breite Streuung aufweisen.

Dort, wo sich die staatliche Politik im Rahmen von REDD-Programmen geändert hat, richtet sie sich in der Regel gegen kleinbäuerliche Landwirtschaft und stigmatisiert den Wanderfeldbau sowie traditionelle landwirtschaftliche Praktiken, die Brandrodung beinhalten. Die großflächige Entwaldung bleibt dagegen von nationalen REDD-Politikinterventionen weitgehend unberührt. Zahlungen für staatliche REDD-Programme gehen an Regierungen, die ihrerseits die Mittel nach eigenem Ermessen zuweisen (auch wenn einige staatliche REDD-Zahlungsregelungen die Auflage beinhalten, dass die erhaltenen Mittel in REDD-Programme reinvestiert werden müssen).

Naturschutz-NRO und Unternehmen, die REDD unterstützen, bevorzugen einen projektbasierten Ansatz. Solche REDD-Projekte des Privatsektors müssen nachweisen, dass die Freisetzung von Emissionen innerhalb eines definierten Projektgebiets verhindert wurde. Obwohl schon früh kritisiert wurde, dass der projektbasierte REDD-Ansatz die Entwaldung nur von einem Ort zum anderen verlagert, ist er nach wie vor weitverbreitet. REDD-Projekte des Privatsektors stellen den Großteil der REDD-Gutschriften bereit, die von Unternehmen und Einzelpersonen gekauft werden, wenn diese (einen Teil) ihrer Treibhausgasemissionen ausgleichen wollen. Unternehmen – von Shell bis zur Allianz-Versicherung – bewerben den Ankauf von REDD-Emissionsgutschriften als Bestandteil ihrer Maßnahmen gegen den Klimawandel. Viele dieser REDD-Projekte sind in die Kritik geraten, weil sie das Volumen der vermiedenen Emissionen überschätzten, Konflikte um Landnutzung und Vertreibungen forcierten und historische Ungerechtigkeiten bei der Landvergabe verstärkten, oder weil sie mit Menschenrechtsverletzungen in Verbindung gebracht wurden.

Dieser zweigleisige Ansatz führte dazu, dass nur bedingt kompatible Buchhaltungssysteme entstanden, die es galt, nach Verabschiedung des Pariser Klimaabkommens der Vereinten Nationen im Jahr 2015 zusammenzuführen. Man einigte sich darauf, die Privatsektorprojekte in die übergeordnete Buchhaltung einzubetten. So soll verhindert werden, dass angebliche Emissionsminderungen doppelt gezählt werden – einmal durch das REDD-Projekt, das Emissionsgutschriften verkauft, und einmal in den Kohlenstoffkonten der Regierung als Beitrag zum nationalen Treibhausgasminderungsziel.

Ein Finanzierungsmodell mit Widersprüchen

Die Kritik an den Prämissen, die der Finanzierung von REDD zugrunde liegen, begleiten die REDD-Debatte seit der Aufnahme des Konzepts in die UN-Klimaverhandlungen 2005. Drei Aspekte sind nach wie vor besonders umstritten.

Der Verkauf von Emissionsgutschriften bildet weiterhin den Kern der Finanzierung von REDD. Die Kosten für den Aufbau der erforderlichen Infrastruktur und der anfänglichen Waldkohlenstoffdatenbanken wurden jedoch überwiegend durch Finanzierung privater Stiftungen und Mittel aus der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit gedeckt. Kritiker/innen der Finanzierung von REDD durch den Verkauf von Emissionsgutschriften weisen darauf hin, dass CO2-Kompensation keine Emissionen reduziert. Bestenfalls verschieben sie Emissionen von einem Ort zum anderen. Angesichts unzureichender Maßnahmen zur Beendigung der Verbrennung fossiler Brennstoffe droht der Verkauf von Emissionsgutschriften den Wald letztendlich selbst zu gefährden, da solche Gutschriften den galoppierenden Klimawandel nicht aufhalten.

Zweitens liegt der Preis für  Emissionsgutschriften aus REDD-Projekten Durchschnitt bei ca. 5 Euro pro Gutschrift. Das ist kein finanzieller Anreiz für diejenigen, die von großflächiger Entwaldung profitieren. Gewinnmargen für die Rodung von Wäldern für Palmölplantagen liegen bei bis zu 1.000 US-Dollar pro Hektar und Jahr – Einnahmen aus dem Verkauf von Holz aus den zerstörten Wäldern nicht eingerechnet. REDD mangelt es somit an finanzieller Schlagkraft, um als ernst zu nehmendes wirtschaftliches Instrument etwas gegen Entwaldung im großen Stil auszurichten. Ecosystem Marketplace, eine in den USA ansässige Organisation, die den Handel mit Kompensationsgutschriften propagiert, verweist auf falsche Erwartungen an REDD: „REDD hat keinen Anreiz zur Rettung von Wäldern geschaffen, da sich diejenigen, die auf rein wirtschaftliche Anreize eingehen, für Palmöl entscheiden würden. Was REDD geschaffen hat, ist ein Finanzierungsmechanismus, der es Menschen, die den Wald retten wollen, ermöglichen könnte, dies zu tun.“

Drittens laufen die Kosten für Landnutzungsänderungen und die Überprüfung, ob der Kohlenstoff im Wald gespeichert bleibt, jahrzehntelang nach Eingang einer REDD-Zahlung fort. Dies ist besonders relevant, wenn die Zahlung auf den Verkauf von Emissionsgutschriften zurückgeht: Mit der Emissionsgutschrift können die Kaufenden geltend machen, dass Klimaschäden in Verbindung mit der von ihnen verursachten Treibhausgasemission entstehen, aufgehoben wurden. Um dieser Behauptung gerecht zu werden, muss der Kohlenstoff, für den die REDD-Emissionsgutschrift bürgt, so lange im Wald gespeichert werden, wie der fossile Kohlenstoff das Klima beeinträchtigt. Um das Klimaversprechen erfüllen zu können, muss also gesichert sein, dass der Waldkohlenstoff nach dem Verkauf der Gutschrift noch über einen sehr langen Zeitraum im Wald gespeichert bleibt. Aufgrund der langen Zeiträume, die fossiler Kohlenstoff das Klima beeinflusst, wenn er einmal freigesetzt wurde, kann kein REDD-Projekt eine solche Garantie glaubwürdig erbringen.

Zahlungen trotz zunehmender Entwaldung

Eine weitere Problematik bei der Finanzierung von REDD offenbaren die Vergütungen für staatliche REDD-Programme, die im Rahmen ergebnisbasierter Zahlungen getätigt wurden. Drei Zahlungen des Grünen Klimafonds (Green Climate Fund) aus den Jahren 2019 und 2020 veranschaulichen dies. Die Antragsteller erhielten „ergebnisorientierte Zahlungen für REDD“, obwohl die Entwaldungsraten in den jeweiligen Ländern steigen. Mit anderen Worten: Es werden Zahlungen für vermeintliche Erfolge geleistet, obwohl die steigenden Entwaldungsraten diese Erfolge untergraben und zeigen, dass die langfristige Speicherung von Kohlenstoff nicht garantiert werden kann.

Im Februar 2019 stimmte der Grüne Klimafonds einer Zahlung von 96 Millionen US-Dollar für 18,82 Millionen Tonnen Kohlendioxid an die brasilianische Regierung zu. Die brasilianische Regierung behauptet, dass Maßnahmen der Regierung im brasilianischen Amazonasgebiet verhinderten, dass in den Jahren 2014 und 2015 diese Menge an Kohlenstoff in die Atmosphäre freigesetzt wurde. Diese Zahlung verdeutlicht zwei Schwachstellen des Finanzierungsmodells. Erstens wurde eine ergebnisbasierte Zahlung gewährt, obwohl die politischen Veränderungen nach der Wahl von Jair Bolsonaro zum Präsidenten Ende 2018 zu einem massiven Anstieg der Entwaldung im Amazonasgebiet geführt haben. Zwischen August 2018 und Juli 2019 stieg die Entwaldung gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent und erreichte den höchsten Stand seit 2007/08.

Ein weiterer Aspekt führt dazu, dass REDD-Zahlungen des Grünen Klimafonds für Erfolge gewährt werden, die nur auf dem Papier existieren. Die bei den UN-Klimaverhandlungen verabschiedeten REDD-Regeln führen zu Referenzwerten, die Emissionsminderungen höher erscheinen lassen als sie wirklich sind. Die Höhe der Zahlung wird durch den Vergleich der tatsächlichen Entwaldungsraten mit der durchschnittlichen Entwaldungsrate der letzten 10 bis 15 Jahre (in einigen Fällen 10 bis 20 Jahre) bestimmt. Wie die folgende Grafik zeigt, lässt sich abhängig von der Wahl des Zeitraums für die Bestimmung des Referenzwerts ein breites Spektrum an Emissions-„Reduktionen“ errechnen. Hätte der Grüne Klimafonds beispielsweise die Selbstverpflichtung der brasilianischen Regierung aus dem Jahr 2009 zur Reduzierung der Entwaldung als Referenzniveau verwendet, hätte die Entwaldungsrate von 2015 über diesem Referenzniveau gelegen. In diesem Fall hätte keine Zahlung für das Jahr 2015 erfolgen dürfen. Für das Jahr 2014 hätte sich nur eine geringe „Erfolgs“zahlung ergeben.

Im August 2020 erhielt die indonesische Regierung 103 Millionen US-Dollar für die Reduzierung von Entwaldungsemissionen zwischen 2014 und 2016. Dieser Zeitraum beinhaltet das Jahr 2015, in dem Brände in Wäldern und Mooren in Indonesien mehr Treibhausgase freisetzten, als Japan insgesamt in einem Jahr ausstößt. Zusammengenommen wurden in Indonesien zwischen 2010 und 2015 9,9 Millionen Hektar Wald zerstört. Wie konnte dann eine ergebnisbasierte Zahlung für die Minderung von Entwaldungsemissionen gewährt werden? Ermöglicht wurde dies dadurch, dass eine bedeutende Quelle von Treibhausgasemissionen nicht in die Berechnungen einfloss: Emissionen aus Mooren sind in Indonesiens Zahlen für Emissionen aus Entwaldung nicht enthalten. Die Auslassung wird mit dem Argument gerechtfertigt, dass die Messung von Emissionen aus Mooren komplex ist und dass die vorliegenden Zahlen nicht mit den Berechnungsanforderungen für REDD-Zahlungen kompatibel sind. Wären diese Emissionen in Folge der Zerstörung von Torfmooren in der Treibhausgasbilanz berücksichtigt worden, hätte es möglicherweise keine Berechtigungsgrundlage für ergebnisbasierte Zahlungen aus dem Grünen Klimafonds gegeben.

Bei derselben Sitzung genehmigte der Aufsichtsrat des Grünen Klimafonds eine ergebnisbasierte REDD-Zahlung an die kolumbianische Regierung. Die Zahlung in Höhe von 28,2 Millionen US-Dollar bezog sich auf angebliche Emissionsminderungen für den Zeitraum von 2015 bis 2016. Nach dem Friedensabkommen von 2016 nahm die Entwaldung in Kolumbien stark zu. Regierungsvertreter/innen mehrerer im Aufsichtsrat des Grünen Klimafonds vertretenen Länder wiesen darauf hin, dass die Zahlung an Kolumbien nicht als ergebnisbasierte Zahlung zu verstehen sei. Der im Rahmen des Pilotprogramms für ergebnisbasierte REDD-Zahlungen eingereichte Finanzierungsantrag wurde dennoch bewilligt – unter der Bedingung, dass Kolumbien die nicht vorhandenen Erfolgsergebnisse durch die zukünftige Minderung der Entwaldung nachliefern wird. In der Förderentscheidung des Grünen Klimafonds ist vermerkt, dass „das Land – um eine Gefährdung der Zusagen oder Vereinbarungen über [ergebnisbasierte REDD-Zahlungen] in Kolumbien zu vermeiden – die Emissionen aus der Entwaldung so reduzieren wird, dass die im Zeitraum von 2013 bis einschließlich 2017 verursachten überschüssigen Emissionen von [3,1 Millionen Tonnen] ausgeglichen werden, und dass eine Reduzierung von bis zu 20 Millionen Tonnen CO2e (CO2-Äquivalente) bis zum Ende des Umsetzungszeitraums der geförderten Maßnahmen nachweisbar ist.“

Die Gefahr, dass REDD-Zahlungen für Emissionsminderungen gewährt werden, die nur auf dem Papier existieren, besteht auch bei REDD-Projekten des Privatsektors. Auch hier werden überhöhte Referenzwerte verwendet. In diesem Fall ist die zum Ausgleich fossiler Kohlenstoffemissionen verkaufte REDD-Emissionsgutschrift nicht durch eine zusätzliche Reduzierung von Treibhausgasemissionen durch das REDD-Projekt abgedeckt. Die fossilen Kohlenstoffemissionen erhöhen folglich die Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre, weil die Emissionsminderungen im Rahmen von REDD über Berechnungsmethoden erfolgten, anstatt über die Vermeidung tatsächlicher Emissionen.

Dieser Artikel ist Teil unseres Dossiers „Neue Ökonomie der Natur“.


Weiterführende Inhalte:

  1. Lauren Gifford (2020): You can’t value what you can’t measure”: A critical look at forest carbon accounting. Zusammenfassung: EN
  2. REDD-Monitor (2020): Green Climate Fund approves US$103 million for “results-based” REDD to Indonesia. Don’t mention the peat fires in 2015.
  3. Global Forest Coalition (2020): 15 years of REDD. Has it been worth the money?
  4. Thomas Fatheuer (2015): Die vermessene Natur. REDD: Wie die Klimapolitik den Wald entdeckt und verändert..