Schrumpfen ohne Verlust: Ein Generationenvertrag für die Stadt

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Diskussionen im Workshop 1 "Schrumpfen ohne Verlust: Ein Generationenvertrag für die Stadt"

Kurzprotokoll zu Workshop 1
 

Wenn Stadtumbau Rückbau bedeutet, dann geht es hauptsächlich darum, den Prozess der Schrumpfung zu kommunizieren und progressiv anzugehen. Das wurde sowohl im Beispiel des Stadtumbaus Cottbus als auch bei der Regionalstrategie „Daseinsvorsorge Spreewalddreieck“ deutlich. Die Kommunen müssen sich von der Vision des Wachsens verabschieden. Dabei ist die Kommunikation mit den Betroffenen ein wichtiger Bestandteil.

Verschuldete Kommunen dürfen allerdings nur ihre Pflichtaufgaben erledigen, und das Management der demographischen Veränderungen zählt nicht dazu. Der finanzielle Handlungsspielraum der Kommunen muss deswegen dringend verbessert werden. Außerdem brauchen die Kommunen die Flexibilität, um angepasste Lösungen vor Ort mit den Betroffenen entwickeln zu können. Leider lässt das gegenwärtig gerade der Personalspiegel schrumpfender Kommunen nicht zu. Insofern ergaben sich folgende Forderungen aus dem Workshop für einen neuen Generationenvertrag für die Stadt:

  • Politischen und finanziellen Handlungsspielraum für Kommunen erweitern, um neue Modelle der Daseinsvorsorge zu gestalten
  • Debatte um die Interpretation von kommunalen Pflichtaufgaben führen
  • Freiräume zum Experimentieren politisch ermöglichen
  • Dialog und Beteiligungsprozesse fördern (Kommunikation mit Betroffenen und Co.)
  • System von Anlaufstellen für die Vernetzung von Angeboten in der Kommune schaffen
  • Die digitale Vernetzung muss durch Offline-Schnittstellen ergänzt werden (digital divide berücksichtigen)