32. Friedensfilmpreis geht an den Dokumentarfilm El Pacto de Adriana (Adrianas Pact)

Szene aus dem Film "El Pacto de Adriana" ("Adriana's Pact") von Lissette Orozco. © Berlinale
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Szene aus dem Film "El Pacto de Adriana" ("Adriana's Pact") von Lissette Orozco. © Berlinale

32. Friedensfilmpreis bei der Berlinale geht an
El Pacto de Adriana Adrianas Pact

von Lissette Orozco, Chile 2017, 96‘, Dokumentarfilm

Lisette Orozco spürt in El Pacto de Adriana auf packende Weise der Rolle ihrer Tante Adriana in der Diktatur unter Pinochet nach und bricht damit den „Pakt des Schweigens“. Ihr Film hat eine klare Haltung, behauptet aber nicht, die Wahrheit zu kennen. Seine Spannung gewinnt der Film aus den wachsenden Zweifeln an der geliebten Tante. Die Regisseurin geht der Wahrheit auf den Grund und erliegt dennoch nicht der Versuchung, vorschnell zu urteilen. Sie überlässt es den Zuschauern, eigene Schlüsse zu ziehen.

Gesellschaftlicher Frieden beginnt mit der Aufarbeitung der eigenen Geschichte. Diese sehr persönliche und schmerzliche Auseinandersetzung mit ihrer Familie und der Geschichte Chiles beweist außergewöhnliche Courage.

Eine unabhängige, vom Trägerkreis des Friedensfilmpreises berufene Jury hat sektionsübergreifend Filme gesichtet und einen Film ausgezeichnet, der in besonderer Weise das friedliche Zusammenleben fördert.

Der Preis ist mit 5.000 € dotiert und wird am 19. Februar in Form einer von Otmar Alt geschaffenen Bronzeplastik überreicht.

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Trägerkreis Friedensfilmpreis: Heinrich-Böll-Stiftung / Friedensinitiative Zehlendorf / Weltfriedensdienst e.V.,

Preisverleihung mit Filmvorführung und Diskussion
Sonntag, 19. Februar 2017, 17.00 - 21.00 Uhr

Kino Hackesche Höfe, Rosenthaler Straße 40/41, 10178 Berlin 

Presse-Karten nur bei:
Presse-Kontakt: Martin Zint – 0170 3812822, zint@weltfriedensdienst.de

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Pressekontakt Heinrich-Böll-Stiftung:
Michael Alvarez Kalverkamp, Pressesprecher
E-Mail: alvarez@boell.de