Resiliente Landwirtschaft auf dem afrikanischen Kontinent: Im Zentrum steht der Boden

Zusammenfassung

Unser englischsprachiger Policy Brief liefert Empfehlungen zur Produktion und Verwendung von Düngemitteln auf fossiler Basis sowie "grüner" Düngemittel in Afrika.

Hand mit Düngemittelpellets
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Düngemittelpellets.

Afrika muss Wege finden, um seiner Bevölkerung ein besseres Leben zu ermöglichen. Dazu gehört auch der Zugang zu gesunden und nachhaltig produzierten Lebensmitteln. Die Situation ist katastrophal: Sechzig Prozent der Menschen, die weltweit in extremer Armut leben, sind auf dem Kontinent zu finden. Im Jahr 2022 wird die Zahl der Hungernden in Afrika im Vergleich zu den Zeiten vor der Pandemie um 57 Millionen Menschen steigen, was fast zwanzig Prozent der Bevölkerung ausmacht. Als wären diese gewaltigen Herausforderungen nicht schon entmutigend genug, müssen sie auch noch in einem zunehmend instabilen ökologischen und politischen Klima gelöst werden. Ihre Bewältigung wird mutige Entscheidungen erfordern, die sich auf das wertvolle traditionelle Wissen und die biologische Vielfalt des Kontinents stützen und mit Lehren und Technologien aus anderen Teilen der Welt kombiniert werden, während es gleichzeitig gilt, die zerstörerischen Entwicklungsmodelle des 20. Jahrhunderts zu überwinden.

Dieses Policy Brief, das von den Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Abuja, Berlin, Kapstadt und Nairobi vor Beginn des Düngemittel- und Bodengesundheitsgipfels der Afrikanischen Union in Nairobi veröffentlicht wurde, wirft einen genaueren Blick auf die Rolle synthetischer Düngemittel in afrikanischen Ernährungssystemen.

Die Herausgeber empfehlen eine umfassende Änderung der Düngemittelpolitik in Afrika. Der Schwerpunkt sollte auf der Verringerung der Abhängigkeit von synthetischen Düngemitteln auf Basis fossiler Brennstoffe, der Transformation hin zu agrarökologischen Methoden und der langfristigen Verbesserung der Bodengesundheit liegen.