"Das längste Beteiligungsprojekt der deutschen Geschichte" 2011 beschlossen Bund und Länder einen Neustart bei der Suche nach einem Endlager-Standort in Deutschland. Zentral dabei: die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern. Über die Tätigkeiten und Erwartungen der Arbeitsgruppe spricht Jan-Hendrik Kamlage. Von Dr. Stefanie Groll
Atomenergie in der Ukraine 30 Jahre nach Tschernobyl Dreißig Jahre nach der weltweit größten Atomkatastrophe in Tschernobyl ist die Ukraine noch immer stark von Kernenergie abhängig. Es ist also höchste Zeit für die Ukraine, den Weg des Ausstiegs aus der Atomtechnologie einzuschlagen. Von Iryna Holovko
Wir trauen um Marianne Fritzen Heute starb Marianne Fritzen, die große alte Dame der Anti-AKW-Bewegung. Von Ralf Fücks und Barbara Unmüßig
Fukushima: „Die Götter haben Beistand geleistet“ Naoto Kan war Japans Regierungschef in der Zeit der Tsunami- und Nuklearkatastrophe von Fukushima. Die Katastrophe hat ihn zum Atomkraftgegner gemacht. Am 13. Oktober 2015 berichtete er in der Heinrich-Böll-Stiftung von seinen Erfahrungen. Von Stefan Schaaf
"Wissen weitergeben, wie gefährlich diese Bomben sind" Am 6. August 1945, als die Atombombe Hiroshima traf, war Soh Horie vier Jahre alt. Durch Aufklärungsarbeit an Schulen trägt er bis heute dazu bei, dass die Erinnerungen an die Geschehnisse lebendig bleiben. Maria Lohbeck hat mit ihm über seine Arbeit und die Gefahren der Atomtechnik gesprochen. Von Maria Lohbeck
Zwischen Ambition und Realität: Indiens Atomenergieprogramm Trotz der Katastrophe von Fukushima und ungeachtet der schlechten Bilanz der staatlichen Nuclear Power Corporation of India Ltd (NPCIL), verfolgt Indien unbeirrt seinen ambitionierten Plan, seine nuklearen Kapazitäten von derzeit 4.780 Megawatt, um ein Vielfaches auszubauen. Von Praful Bidwai
Deutsch-brasilianischen Atomvertrag kündigen Der deutsch-brasilianische Atomvertrag erhalte als Relikt einer unheilvollen Kooperation Brasiliens "Atomträume" am Leben, so Chico Whitaker im Interview. Der Träger des Right Livelihood Awards engagiert sich aktiv dafür, dass der Atomvertrag dieses Jahr gekündigt wird. Von Barbara Happe
Aufkündigung bilateraler Atomverträge Der Ausstieg aus dem anachronistischen deutsch-brasilianischen Atomvertrag sei längst überfällig. Denn: Wer im eigenen Land den Atomausstieg beschließe, mache sich unglaubwürdig, wenn er weiterhin mit dem Verkauf von Atomtechnologien Geschäfte macht. Ein Interview mit Jürgen Trittin. Von Barbara Happe
Strahlende Geschäfte – die deutsch-brasilianische Atomkooperation Trotz des deutschen Atomausstiegs ist das Abkommen zur Kooperation bei der zivilen Nutzung der Atomenergie zwischen Deutschland und Brasilien bis heute in Kraft. Atomkraftgegner/innen setzen sich für den Ausstieg aus dem Vertrag zum nächstmöglichen Kündigungstermin im November 2014 ein. Von Barbara Happe
Indiens Nuklearwaffenprogramm: Vom Mythos der Mäßigung Indien hat ein nukleares Wettrüsten in einer der ärmsten und instabilsten Gegenden der Welt eingeleitet, in der seit 1947 eine anhaltende strategische Feindseligkeit zwischen Indien und Pakistan vorherrscht. Dies trägt auch zu Verunsicherung und Destabilisierung in der Region bei. Von Praful Bidwai